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INSTITUT FÜR UMWELTSYSTEMFORSCHUNG


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Das Modul Fließgewässernetz

(Verantwortlichkeit: Universität Osnabrück)

Im Modul Fließgewässernetz werden Stofftransport und Abbauprozesse in den einzelnen Flussabschnitten des Gewässernetzes behandelt. Datenbasis ist eine aufbereitete Version des vom Umweltbundesamt zur Verfügung gestellten "feinen Gewässernetzes der Bundesrepublik Deutschland", dessen Detailgenauigkeit etwa einem Maßstab von 1:200.000 entspricht. Abflüsse und Stoffinput stammen aus dem Einzugsgebietsmodul und werden georeferenziert den jeweiligen Flussabschnitten zugeordnet. Da neben den Stofffrachten aus dem Einzugsgebiet auch die Durchflüsse bekannt sind, kann hier auch mit Konzentrationen operiert werden.

Systemdiagramm für das Modul Fließgewässernetz. Dargestellt sind neben den relevanten Prozessen und Informationsflüssen Szenarien und Maßnahmen, mit denen der Nutzer Einfluss auf die Simulationsläufe nehmen kann. Ebenfalls abgebildet sind die wichtigsten verwendeten Modelle.

Stoffkonzentrationen und Abflüsse werden an das Modul Hauptstrom weitergereicht, das einerseits Bestandteil des Fliessgewässers ist und andererseits als eigenständiges Modul behandelt wird. Für den Hauptstrom ist es aufgrund der besseren Datenlage möglich, weitergehende Untersuchungen zu Schiffbarkeit, Überflutungsrisiko und ökologischen Fragestellungen durchzuführen, auf die im sonstigen Fliessgewässernetz verzichtet werden muss.

Auch wenn in diesem Modul keine externen Szenarien vorhanden sind, wirken sich indirekt die externen Szenarien und Maßnahmen des Einzugsgebietes auf dieses Modul aus.

Bei den Maßnahmen dieses Modules wird geprüft, inwiefern sich Wasserüberleitungen zwischen Oder und Spree oder Wasserentnahmen für die Landwirtschaft umsetzen lasen.

Zielvorgaben sind die Verringerung von Extremabflüssen, die Verringerung von Stofffrachten in die Nordsee und die Erreichung des guten ökologischen und chemischen Zustandes der Fliessgewässer. Hinsichtlich des guten ökologischen Zustandes ist zu berücksichtigen, dass zunächst nur Teile der Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt werden können; Schwerpunkt wird die Betrachtung der Gewässergüte darstellen.

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